«Meine weiblichen Rundungen müssen gefüttert werden»
Zoe Scarlett verführt als Burlesque-Tänzerin seit vielen Jahren ein grosses Publikum. Daneben organisiert sie auch Burlesque-Festivals und Workshops. Privat kocht und isst die Baslerin leidenschaftlich gerne, am liebsten Frischprodukte. Wie sie sich für ihre Bühnenauftritte fit hält und was im Burlesque wichtiger ist als ein perfekter Körper, erzählt sie im Interview.
Als Burlesque-Tänzerin beherrschen Sie die Kunst der Verführung. Welche Elemente spielen dabei die zentrale Rolle?
Ich lege grossen Wert auf Glamour und Eleganz, meine Kostüme sind massgefertigt im Stil des alten Hollywood. Requisiten wie mein XXL-Bühnenglas, in welchem ich in einer Nummer tanze, wie auch Bühnenlicht, Choreographie und die passende Musik sind wichtig, um das Publikum zu begeistern. In Ihrem Beruf präsentieren Sie auf künstlerische Art Ihren Körper. Sie sind ziemlich ausgestellt, was Ihre Figur betrifft. Achten Sie auf Ihre Linie oder essen Sie, was Sie wollen?
Ich fühle mich nicht mehr ausgestellt als eine Fernsehmoderatorin oder Sängerin. Sobald man in der Öffentlichkeit steht, ist man irgendwie ausgestellt. Ich empfinde das nicht als negativ, es ist Teil meines Berufes. Ich versuche mich einigermassen gesund zu ernähren, was aber auf Tournee nicht ganz einfach ist. Meine weiblichen Rundungen müssen aber gefüttert werden und ich geniesse Spaghetti, Pizza und Burger. Meist wird mir nachgesagt, dass ich Portionen wie ein Mann verschlinge. Wieviel Sport treiben Sie?
Erwischt! Ich nehme mir regelmässig vor, etwas zu tun, aber mein innerer Schweinehund findet oftmals eine Ausrede! Derzeit gehe ich einmal pro Woche ins Yoga und trete zweimal pro Woche auf meinem Stepper. In einem Job, der sich über Jugendlichkeit, Schönheit und die Kunst der Verführung definiert, stösst eine Burlesque-Tänzerin notgedrungen irgendwann an eine Altersgrenze. Haben Sie sich für Ihre Bühnenauftritte ein Alterslimit gesetzt?
Das ist eben nicht richtig! Im Burlesque zählt nicht die Schönheit oder der perfekte Körper. Es geht um das Zelebrieren der Weiblichkeit. Ob man Grösse 32 oder 46 trägt, spielt keine Rolle. Was zählt, sind Kreativität, Musikarrangements, Überraschungsmomente, Humor, Ironie und Ausstrahlung. Ein Alterslimit habe ich mir daher keines gesetzt. Zurück zur Kulinarik. Sie essen sehr gerne, kochen Sie auch gut?
Ich esse sehr, sehr gerne und viel! Ich koche ganz okay, meine Gäste haben noch nie gemeckert. Aber es gibt bestimmt bessere Köche als mich. Meine Stärke liegt eher in der Unterhaltung (lächelt). Wie definieren Sie Ihren Kochstil?
Frisch und knackig. Es gibt keine Fertigprodukte bei mir zuhause, alles wird frisch zubereitet. Auch Mikrowellen-Food und Ähnliches kommt bei mir nicht auf den Tisch. Was hat es bei Ihnen immer im Kühlschrank?
Chiefs Protein Drinks, Salat, Gemüse und Unser Bier. Auf was verzichten Sie bei Ihrer Ernährung?
Ich versuche, wenn möglich auf Palmöl zu verzichten. Leider ist es mittlerweile aber überall versteckt integriert. Haben Sie eine Sucht?
Ja! Kalte Caotina Schokolade, die trinke ich fast jeden Morgen. Sie sind auf einer einsamen Insel gestrandet. Welches Gericht würden Sie sich nach Ihrer Rettung als erstes wünschen?
Cordon bleu mit Gemüse und hausgemachten Spätzle. Lässt Ihre Zeit das Kochen zuhause zu oder essen Sie häufig auswärts?
Ja, dafür nehme ich mir die Zeit. Wenn ich zuhause bin, koche ich täglich. Oftmals koche ich Gerichte vor. Zwischendurch geniesse ich aber auch Restaurant-Besuche. Welche drei Punkte sind Ihnen im Restaurant am wichtigsten?
Styling und Aufmachung. Grosse Portionen. Hausmannskost (schmunzelt). Was mögen Sie als Gast überhaupt nicht?
Unfreundliche, zickige oder unaufmerksame Bedienung. Ich habe früher selbst meinen Lehrlingslohn als Serviceangestellte in einem hochwertigen Lokal aufgebessert, daher kenne ich den Job samt seinen Vor- und Nachteilen. Im Restaurant gilt nun mal: Der Gast ist König! Welche Projekte stehen dieses Jahr auf Ihrem Programm?
Am 20. Mai findet im SUD Basel der Burlesque Bash statt. Eine wunderbare Veranstaltung im Stil der 30er- bis 40er-Jahre mit Show, Cigar Lounge und Casino-Tischen. Im September organisiere ich das 1. Schweizer Burlesque Festival im Häbse Theater. Auf diese Anlässe freue ich mich riesig. www.burlesquebash.ch
www.swissburlesquefestival.ch

Restaurant Noohn

Eine besondere Attraktion im NOOHN ist die edle Sushi-Bar, in deren Mitte die Speisen von internationalen Sushi-Mastern vor den Gästen frisch zubereitet werden. Ausserdem befindet sich beim Eingang eine eindrückliche Bar mit grosszügig angelegter Lounge, wo es reichlich Platz für ein gemütliches Treffen mit Freunden gibt und bei guter Witterung lädt unsere Dachterrasse zu weiten Blicken über Basel ein.

Henric Petri-Strasse 12
4051 Basel


www.noohn.ch

Werbung
Werbung