«Schweiz oder Italien? Ich liebe beide Küchen heiss»
Der Sommer steht vor der Tür. Deshalb führt die virtuelle Fine To Dine-Genussreise diesmal in den Süden. Food-Bloggerin und Moderatorin Zoe Torinesi gewährt Fine To Dine-Redaktorin Nadja Borer aktuelle Einblicke in ihre Aktivitäten als Content Creator und stellt ein unwiderstehliches sommerliches Gericht aus ihrer italienisch inspirierten Küche vor.
Nadja Borer: Was hat Sie dazu bewogen, im Jahr 2014 Ihren Foodblog ins Leben zu rufen?
Zoe Torinesi: Die berufliche Selbstständigkeit war immer mein Traum. Ich wusste einfach nicht, wann es so weit sein würde und in welchem Bereich. Neben meinen redaktionellen Tätigkeiten im TV- und Online-Bereich habe ich vier Jahre lang die Kochsendung «Öisi Chuchi» moderiert und danach das «Backspektakel» auf Sat 1. Danach fehlte mir das Entdecken und Ausprobieren neuer Rezepte. Essen, Kochen und die Gastronomie waren eben schon immer meine grössten Leidenschaften. Da habe ich halt angefangen, meine eigenen Rezepte zu kreieren und online zu veröffentlichen. Et voilà – Cookinesi war geboren! Welche Inspirationen finden die Userinnen und User auf Ihrem Blog?
Solche, die ihnen helfen, einfache und frische Speisen auf den Tisch zu zaubern. Oft fehlt es einem ja an Ideen, wenn man einen Sonntagsbrunch oder ein Znacht mit Freunden plant. Auf Cookinesi gibt es Inspirationen in verschiedenen Rubriken, «Gebäck» zum Beispiel, «Gesundes» oder «Italienische Küche». Bei mir finden alle ein passendes Menü. Und bei komplizierteren Rezepten helfen unsere Videotutorials. Treffen Sie auch offline auf Ihre Blogbesucherinnen und -besucher?
Ja, ganz oft. Für mich ist es das Tollste, wenn Leute auf mich zukommen und sagen: «Hey, die 10-Minuten-Pasta auf deinem Blog ist einfach grossartig!» In Zukunft möchte ich auch wieder vermehrt Workshops und Koch-Happenings veranstalten; die sind in letzter Zeit leider etwas zu kurz gekommen. Es ist einfach grandios, andere mit seiner eigenen Begeisterung anstecken zu können. Wonach schmecken für Sie die warmen Monate?
Nach Ceviche, Pasta mit Meeresfrüchten, grünen Smoothies, frischen Tomaten und einem Strauss Kräuter, in welchem Basilikum auf keinen Fall fehlen darf! Ihre Rezepte sind vor allem von der mediterranen Küche inspiriert. Erinnern Sie sich damit an Ihre Kindheit oder lieben Sie einfach gesunde und frische Küche?
Mein Papa ist Italiener, meine Mama Schweizerin und ich liebe beide Küchen heiss. Vor allem die ersten Lebensjahre habe ich sehr viel italienisch gegessen, somit erinnern mich viele Gerichte an die Kindheit. Eine Bistecca, also ein italienisches «Plätzli», oder eine Pizza Margherita mit einer Cola (unbedingt aus der Dose!) versetzen mich sofort zurück in die 1980-er Jahre und haben meinen Kochstil sehr geprägt. Aber hey, ab und zu ein Rahmschnitzel mit Nüdeli ist genauso ein Traum, auch wenn mein Vater so etwas niemals essen würde. Rahm, sagt er, sei nur etwas für Leute, die nicht kochen können. Die Italiener können da sehr militant sein (lacht). Wo finden Sie Impulse für neue Rezeptkreationen?
Überall. Reisen ist extrem inspirierend. Nirgendwo habe ich so viel Neues und Trendiges kennengelernt wie in Los Angeles! Aber auch Kochmagazine, Freunde, das Grosi von Freunden, Restaurants oder Youtube-Videos geben mir neue Impulse. Planen Sie ein Cookinesi-Rezeptbuch?
Tatsächlich! Und ihr seid die Ersten, die es offiziell erfahrt! Wir arbeiten gerade auf Hochtouren am ersten Cookinesi-Kochbuch, das im Herbst in den Handel kommt. Wie es heissen wird und was drinsteht, bleibt jedoch vorläufig mein Geheimnis. Nur so viel sei gesagt: Es wird super super fein. Und mein ganzes Herzblut wird darin stecken! Weitere Blogs finden Sie unter:
finetodine.ch/blogs

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