Digitales Dessert
Die meisten von uns nutzen sie bereits, die Cloud. Egal ob man jetzt ein Android- oder iOS- Smartphone besitzt: Sobald man das Gerät einrichtet, nutzt man die Cloud bereits. Doch was genau sind Clouds und was unterscheidet zum Beispiel eine sogenannte Public Cloud von einer Private Cloud?
Clouds sind nichts anderes als physikalische IT-Infrastrukturen, welche von einem Service-Dienstleister (beispielsweise Google oder Apple) betrieben werden und von Kunden oder Unternehmen verwendet werden können. Wer ein Google- oder Apple-Konto nutzt, lagert seine Daten in einer Public Cloud. Das bedeutet, Google verwaltet die Cloud und schaut, dass die Daten auch richtig verarbeitet werden und genügend Platz vorhanden ist. Das hat den Vorteil, dass man sich nicht selber um die Gesundheit der Systeme kümmern muss. Im Gegenzug verliert man jedoch jegliche Kontrolle über seine Daten. Auch Unternehmen können sich die Vorteile einer Public Cloud zunutze machen. Viele Firmen setzen heute bereits auf Microsoft Azure oder Amazon AWS. Auf Kosten der Kontrolle gibt man den Betrieb der Infrastruktur an Microsoft oder Amazon ab, gewinnt aber dadurch an Flexibilität. Wird mehr Platz für die Daten oder mehr Leistung benötigt, kann man sich die mit ein paar Klicks ganz einfach beschaffen. Somit werden hohe Anschaffungskosten und längere Wartezeiten für IT-Systeme in laufende Operationskosten umgewandelt. Dabei gilt: Je besser ein System optimiert ist, desto weniger zahlt man dafür. In einer Private Cloud wird die IT-Infrastruktur entweder von einem selber oder von einem Service-Dienstleister eingerichtet und unterhalten. Damit erreicht man eine höhere Kontrolle und Sicherheit über die eigenen Systeme und Daten. Wo die eigenen Daten liegen und was mit ihnen passiert, ist somit klar. Der Zugriff auf diese Clouds ist meist nur über verschlüsselte VPN-Verbindungen möglich. Gerade für Firmen mit mehreren Standorten eignen sich Private wie auch Public Clouds, denn sie reduzieren die lokale IT-Infrastruktur. Das bedeutet niedrigere einmalige Anschaffungskosten und höhere Flexibilität. Allerdings gibt es die «eierlegende Wollmilchsau» für IT-Systeme weder in der Public noch in der Private Cloud. Sollte ich ihr dennoch irgendwann einmal begegnen, lasse ich Sie dies gern an dieser Stelle wissen ... Samuel Alfano

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