Digitaler Nachtisch: Petri Heil! Von Samuel Alfano

Immer wieder hört man von Phishing in den Nachrichten. Der Begriff steht aber nicht für Delikatessen aus dem Wasser, sondern für die Methode von Hackern, um an Benutzerdaten zu gelangen. In den allermeisten Fällen wird dabei der Köder in Form eines gefälschten E-Mails von bekannten Unternehmen ausgeworfen.

Wie in den richtigen Gewässern wird auch beim Phishing derjenige Fisch beziehungsweise Benutzer an Land gezogen, der am unvorsichtigsten zubeisst.


Die Analogie zum Fischen ist nicht zufällig: Bei Millionen von ausgelegten Ködern oder eben verschickten E-Mails braucht es nur ein paar wenige, die anbeissen. Damit hat sich die Aktion für den Angreifer bereits gelohnt. Aber wie kann man sich davor schützen, ohne gleich einen Bachelor in Computerwissenschaften abschliessen zu müssen?


Regel Nummer eins: Seien Sie misstrauisch. Absender von E-Mails können äusserst einfach gefälscht werden. Ergibt der Gesamteindruck eines E-Mails keinen Sinn, dann löschen Sie es einfach.


Regel Nummer zwei: Prüfen Sie immer die Web-Links in der Nachricht, bevor Sie darauf klicken. Lesen Sie diese aufmerksam und vergewissern Sie sich, dass die Adresse zum E-Mail passt.


Regel Nummer drei: Installieren Sie ein kommerzielles Anti-Virus wie zum Beispiel BitDefender oder Kaspersky. Sollten Sie doch auf einen schädlichen Link geklickt haben, dann blockieren diese Programme in vielen Fällen den Besuch von gefälschten Seiten.


Regel Nummer vier: Suchen Sie den persönlichen, direkten Kontakt und nehmen Sie das Telefon zur Hand. Googeln Sie die Nummer des Absenders und fragen Sie nach. Rufen Sie aber nie eine in der Nachricht angegebene Nummer an, denn diese könnte ebenfalls gefälscht sein!


Mit diesen einfachen Regeln schwimmen Sie zwar noch nicht in sicheren Gewässern, sind aber auch keine leichte Beute. Besser einmal einen Happen auslassen, dafür aber nicht gleich am Haken zappeln.